Zu einem großen Teil akquiriert die Behinderteneinrichtung "Feldner Mühle" ihre Einnahmen aus Spenden. Besonders beliebt sind dabei die bewirteten Sonntage. Am 24. Juni wirten die Mitglieder des
Lions Club Villingen – ehrenamtlich und zu Gunsten der Einrichtung.
Schon zum dritten Mal werden an diesem Tag zwischen 11 und 17 Uhr rund 40 Lions in zwei Schichten Dienst am Gast tun. Unterstützt werden sie dabei von Heinz Hömseder, Koch aus dem Internat der
Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Villingen, dessen rund 250 Portionen Linsen mit Spätzle und Villingerle schon in den vergangenen zwei Jahren für große Nachfrage
sorgten.
Auch die Liebhaber von Bratwürsten, Pommes Frites und vegetarischen Salattellern werden auf ihre Kosten kommen, ganz zu schweigen von den durstigen Seelen, die sich an der Feldner Mühle von
Wanderung oder Radtour erholen wollen.
Zum zweiten Mal an der Seite der Lions sind die Landfrauen des Bezirks. Deren Chefin Angelika Thoma kündigt aus jedem der neun Ortsvereine mindestens drei "ganz besondere" Kuchen für die
Caféteria an. Aus den privaten Backstuben der Lions-Mitglieder werden weitere hinzukommen, versprechen Sylvia und Herbert Pleithner.
Lions-Präsident Eberhard Heiser, Roland Brauner und Robert Göhring haben für die musikalische Unterhaltung die beiden Jugendkapellen sowohl der Stadt- und Bürgerwehrmusik als auch der
Stadtharmonie Villingen gewinnen können.
Paul Mäder, Vorsitzender des Fördervereins "Feldner Mühle", ist dankbar für den Einsatz der Lions, benötigt das nur im geringen Maße öffentlich geförderte Ferienheim für junge Menschen mit
Behinderung doch immer finanziellen Nachschub allein für den Betrieb. Deshalb ist Mäder auch ein wenig traurig darüber, dass sich in diesem Sommer nicht für alle Sonntage ein Wirteteam
gefunden hat. "Die gesamte Logistik ist vorhanden", wirbt er dafür, dass sich Gruppen und Vereine vielleicht noch kurzfristig entschließen.
Noch freie Termine finden sich auf der Homepage www.feldner-muehle.de. Ein Mittagsmahl und ein paar Kuchen werden gebraucht, außerdem viele helfende Hände.
"Letzteres ist häufig das Problem, es fehlt an Menschen, die sich im Verein ehrenamtlich engagieren und dafür einen Sonntag opfern". Nicht so bei den Lions. Das erklärte Ziel des
Service-Clubs sei es, sagt Robert Göhring, einen Spendenbetrag in ähnlicher Höhe wie in den letzten beiden Jahren zu erreichen – und das waren immerhin rund 3500 Euro.