Wie sagt man der Tante, dass man ihre Küsse nicht mag? Das Konstanzer Puppenspiel will Kindern beibringen, sich gegen die unangenehme Nähe eines Menschen zu wehren.

Auf spielerische und humorvolle Art und Weise thematisiert die Macherin des Theaterstücks „Pfoten weg“, Irmi Wette, das Thema sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Die Pädagogin tourt schon seit einigen Jahren durch Deutschland. Mit der Geschichte der drei Katzen will sie Kinder darin bestärken, sich gegen die unangenehme Nähe eines Menschen zu wehren – und sie gegen sexualisierte Gewalt zu wappnen. Unterstützt wird die Puppenschauspielerin von der Opferschutzorganisation Weißer Ring, die sich für Kriminalitätsopfer und deren Familien stark macht. Seit 2003 besteht eine Kooperation zwischen der Organisation und dem Puppenspiel „Pfoten Weg“. Doch wegen der eingeschränkten finanziellen Mittel des Weißen Rings sei es nicht möglich, eine solche Veranstaltung alleine zu stemmen, erklärt Max Bammert vom Weißen Ring. Deshalb sei man auf die Hilfe von Sponsoren angewiesen.Mit der Freizweitwerkstatt, ein Gemeinschaftsprojekt der Lions Clubs Villingen und Schwenningen und der Sparkasse Schwarzwald-Baar, wurden diese für die Doppelstadt schnell gefunden. Dabei unterstützt die Freizeitwerkstatt das Projekt nicht nur finanziell, sondern auch organisatorisch. Seit Dezember sind Max Bammert und Roland Brauner von der Freizeitwerkstatt unter anderem damit beschäftigt, Schulen und Kindergärten einzuladen, Pressegespräche zu führen sowie Ablaufpläne zu erstellen.