Mönchweiler - Artisten des Schulzirkus Piccobello der Gemeinschaftsschule Mönchweiler haben am Freitag bei der Premiere 400 Zuschauer begeistert. Gelernt haben die Schüler das Programm während nur einer Woche

Vor ausverkauftem Zelt feierte gestern Abend der Schulzirkus Piccobello in Mönchweiler eine tolle Premiere. Drei Stunden lang unterhielten die Schüler der Gemeinschaftsschule die Zuschauer mit einem atemberaubenden Programm. Schon vor Beginn der Aufführung wehte der Duft von Popcorn durch die Manege. Erwartungsfrohe 400 Zuschauer hatten sich im Zirkuszelt versammelt. Was dann folgte war ein Programm, das seinesgleichen sucht. Wie an der Perlenschnur folgten die Beiträge der 20 Schülergruppen Sie fesselten die Zuschauer mit witzigen, atemberaubenden und faszinierenden Beiträgen. Den Auftakt bildete eine Akrobatikgruppe mit tollen Pyramiden. Es folgte eine Raubtierschau mit Tigern, Löwen und Leoparden, die sogar den Sprung durch den Feuerreifen wagten. Zu gefallen wusste anschließend auch die Hundedressur. Hier hatten geheimnisvolle Agenten die Oberhand. Rasant wurde es, als Inliner und Waveboarder über die Bühne jagten. Für die Lachmuskulatur hatte die Clwongruppe mit ihren beiden Auftritten einiges parat. Die nachfolgende Akrobatiknummer mit unterm Zeltdach hängenden Tüchern begeisterte dagegen durch die grazilen Turnerinnen. Flinke Beine und gute Koordination waren bei den Seilspringern gefragt. In den wilden Westen entführten die Cowboys, bevor – zurück im Mönchweiler Zirkuszelt – großer Beifall den Fakiren galt. Nagelbrett, Scherbenhaufen und Feuer waren hier die Zutaten. Piraten, die unterm Beifall der Zuschauer das Zirkuszelt enterten, zeigten ihre Künste am Trapez.

Nach einer Pause, in der Glücksrad ebenso wie Popcorn-Maschine und Eistruhe dicht belagert wurden, wollten einige Zwerge mit ihren Leiterpyramiden hoch hinaus. Sie faszinierten ebenso wie dann die Akrobaten auf rollenden Fässern und dünnem Balken. Fingerspitzengefühl war bei den Jongleuren gefragt. Für Fußballstimmung sorgte eine Fangruppe. Unters Dach des Zirkuszeltes ging es dann wieder bei einer Reifenakrobatik. Auch Zauberer durften natürlich nicht fehlen. Diabolos, Twirling und eine Parkour-Gruppe rundeten das Programm gekonnt ab. Den abschließenden tosenden Beifall hatten sich die Zirkuskinder und Betreuer mehr als verdient. Im Rahmen einer Projektwoche bereiteten sich die Schüler mit Unterstützung von drei Zirkuspädagogen des Aristik-Theaters Mixtura-Unica aus Au auf die Aufführungen vor. Dabei galt es nicht nur, die einzelnen Nummern einzustudieren, sondern auch beispielsweise die Technik und die Kostüme bereitzustellen. Jeder der 260 Schüler brachte sich auf irgendeine Art und Weise in den großen Erfolg des Projekts ein. Insgesamt unterstützten außerdem rund 180 Helfer sowie mehrere Vereine aus der gesamten Gemeinde und auch die Gemeindeverwaltung das Zirkusprojekt. Zahlreiche Sponsoren ermöglichten die Finanzierung des 12 000 Euro umfassenden Budgets.