Palliativzentrum steht dank Spenden vor Spatenstich

Im Frühsommer soll 3-Millionen-Projekt starten. Reinerlös bei Benefizkonzert hilft weiter. Lions Club unterstützt auch Freizeitwerkstatt.

Von links Michael Kuner vom Kinder- und Familienzentrum Kifaz, Lionspräsident Robert Göhring, Kulturamtsleiter Andreas Dobmeier, Prof. Klaus Lang, Vorsitzender des Palliativvereins, Christof Güntert vom Lions Club Villingen und Arnold Willmann BILD: FEIN
Von links Michael Kuner vom Kinder- und Familienzentrum Kifaz, Lionspräsident Robert Göhring, Kulturamtsleiter Andreas Dobmeier, Prof. Klaus Lang, Vorsitzender des Palliativvereins, Christof Güntert vom Lions Club Villingen und Arnold Willmann BILD: FEIN

Das Palliativzentrum biegt in die Zielgerade ein. Im Frühsommer soll der erste Spatenstich für das 3-Millionen-Projekt sein, kündigte der Vorsitzende des Fördervereins, Professor Klaus Lang, jetzt bei einer Spendenübergabe an. Mit Kosten von insgesamt etwas über drei Millionen Euro könne das ehrgeizige Projekt jetzt realisiert werden. Über die noch fehlenden Gelder, etwa 300 000 Euro werden noch gebraucht, mache man sich seitens des Vereins keine Gedanken. Aus Erfahrung wisse man, dass mit Baubeginn auch immer noch der eine oder andere Spender aktiviert werden könne. Über eine großzügige Spende konnte sich der Verein bereits jetzt freuen. Das Benefizkonzert der Bigband der Bundeswehr am 29. Januar im ausverkauften Theater am Ring spülte mehr als 11 000 Euro in die Kasse des Villinger Lions Club. Es macht dem Linsclub eine großzügige Spende für gleich zwei bedeutende regionale Projekte möglich. . Jeweils einen Scheck in Höhe von 5614 Euro konnten gestern die Vertreter des Palliativvereins und der Leiter der Kinder- und Familienbetreuung Kifaz in Empfang nehmen. Wie vor dem Benefizkonzert von Lionspräsident Robert Göhring angekündigt, erhält der Verein für das Palliativzentrum den halben Anteil am Reinerlös. Man befinde sich aktuell auf der Zielgeraden, sagte Professor Klaus Lang. Er erläuterte den aktuellen Stand der Vorbereitungen. Mit den Ausschreibungen für die einzelnen Baugewerke sei bereits begonnen worden und damit die Wertschöpfung in der Region bleibe, wolle man hauptsächlich regionales Handwerk beauftragen. Große Freude herrschte gestern natürlich auch bei Michael Kuner, dem Leiter des Kinder- und Familienzentrum „Kifaz“, der einen Teil der 18 Projekte der Lions-Freizeitwerkstatt betreut. Ohne diese Gelder sei vieles nicht möglich, meinte er. Die Freizeitwerkstatt ist ein Gemeinschaftsprojekt der Lions Clubs aus den beiden großen Stadtteilen Villingen und Schwenningen. Robert Göhring, noch Präsident der Villinger Lions, hat gemeinsam mit seinen Helfern für den 22. März mit dem Konzert der doppelstädtischen Jugendorchester ein drittes musikalisches Großprojekt geplant. Auch hier fließen alle Einnahmen zurück zu den Jugendorchestern und in die Kinder- und Jugendförderung der Freizeitwerkstatt. Die Bigband der Bundeswehr hat zudem angekündigt, dass sie mit absoluter Sicherheit noch einmal nach Villingen kommen werde, um im Theater am Ring zu spielen. Die technische Abteilung der Band hatte die Ausstattung, die Atmosphäre und insbesondere die Akustik dieser Spielstätte als das bisher beste gelobt, was sie bei 16 Auftritten haben kennen lernen dürfen. Bis dahin allerdings werde seine Präsidentschaft Geschichte sein, meinte Robert Göhring. Der nächste Präsident der Lions werde die hervorragende Zusammenarbeit mit dem städtischen Kulturamt genauso zu schätzen wissen wie er, prophezeite er und lobte die Truppe um Kulturamtsleiter Andreas Dobmeier. Lions Club Der Lions Club Villingen ist Teil der weltweiten Lions-Organisation. Diese internationale Vereinigung war zunächst nichts als ein Traum von Melvin Jones, einem Geschäftsmann aus Chicago. Er war der Überzeugung, dass Business-Clubs ihren Horizont über rein geschäftliche Belange hinaus erweitern und sich für ein besseres kommunales Zusammenleben und eine bessere Welt einsetzen sollten. (in)